Häufige Fragen zum Studienbeginn
Welche Grundkenntnisse in Physik und Mathematik benötige ich?
Ideale Voraussetzungen bestehen natürlich, wenn Sie beide Fächer als Leistungskurse belegt haben. Auch wenn Sie nur eines der Fächer als Leistungskurs belegt haben, das andere aber als Grundkurs bis zum Abitur hatten, brauchen Sie bis zu den Vorkursen nicht weiter aktiv zu werden.
Wenn Sie Physik in der Oberstufe nicht belegt haben oder belegen konnten, empfiehlt es sich sehr, die Zeit zwischen Abitur und Studium zu nutzen, um ein Oberstufenschulbuch durchzuarbeiten. Für das Fach Mathematik empfiehlt sich, eines der Bücher, die zum Brückenschlag zwischen Schule und Studium gedacht sind (z.B. Weltner, Mathematik für Physiker), durchzuarbeiten. Die Vorlesungen werden das Abiturniveau im ersten Semester nach kurzer Zeit überschritten haben.
Wenn Sie diesen Rat befolgen, können Sie Ihr Studium sehr viel entspannter beginnen. Dies gilt für alle Schulformen.
Ist es Pflicht, Mathematik als zweites Unterrichtsfach zu wählen?
Nein, es ist nicht Pflicht. Allerdings setzt ein Verständnis der Physik eine Reihe von mathematischen Kenntnissen voraus. Wenn Sie Mathematik als zweites Studienfach gewählt haben, können Sie darauf vertrauen, dass auch diese Kenntnisse Inhalt der mathematischen Vorlesungsanteile sind. Haben Sie ein anderes Fach gewählt, sind Sie selbst dafür verantwortlich, die mathematischen Inhalte zu erarbeiten. Ein freiwilliges Hören und Ausarbeiten der drei Mathematik-Vorlesungen (Höhere Mathematik I-III) ist ein geeignetes Mittel dazu. Mathematik nicht zu wählen, wird in der Regel die Belastung im Studium erhöhen. Wenn Sie ein anderes Zweitfach als Mathematik wählen, sollten Sie dies aus Begeisterung für dieses Fach tun - aber nicht, um der Mathematik aus dem Weg zu gehen.
Kann Physik mit einem anderen Zweitfach als Mathematik in der Regelstudienzeit studiert werden?
Da die überwiegende Zahl der Studierenden die Kombination von Physik und Mathematik wählt, werden die Stundenpläne dieser Fächer zunächst und mit hoher Priorität aufeinander abgestimmt. Wir bemühen uns sehr, eine Überschneidungsfreiheit mit möglichst vielen der anderen Fächer herzustellen. Wegen der großen Zahl von möglichen Fachkombinationen ist das jedoch nicht immer möglich. Im Einzelfall kann dies bedeuten, dass sich die Studiendauer verlängert.
Für andere Lehramtsstudiengänge bestehen Hürden (NC, Eingangstests), die ich nicht bestehe, obwohl ich diese Fächer lieber studieren würde. In Physik sehe ich diese formalen Hürden nicht. Ist Physik dadurch nicht ein gutes Ausweichfach?
Die Hürde im Physikstudium ist die Liebe zur Physik und Mathematik – sowie das in der ersten Frage diskutierte Vorwissen. Wenn Sie das Lösen von physikalischen Problemen im Experiment und in der Berechnung genauso begeistert wie die Vorfreude darauf, Schülerinnen und Schüler zu unterrichten, dann ist Physik ein gutes Ausweichfach. Wenn Sie das innerlich gar nicht anstreben, können Sie dann beruflichen Erfolg haben?
Sollte ich auch dann über ein Abiturwissen in Physik verfügen oder es mir aneignen, wenn ich nicht in der Sekundarstufe II unterrichten möchte?
Ja!
Muss der Physik-Vorkurs belegt werden?
Die Teilnahme an allen Vorkursen ist formal gesehen freiwillig. Den Inhalt dieser Kurse werden Sie aber innerhalb kürzester Zeit im Studium benötigen! Dies gilt für den Physikunterricht an allen weiterführenden Schulen. In Hinblick auf den Erfolg des ersten Semesters können wir die Teilnahme nur dringend empfehlen. Die Daten des Physik-Vorkurses sind vor Beginn des Wintersemesters auf der Webseite der Physik-Fakultät zu finden.
Ich möchte aus einem anderen Studiengang in einen Lehramtsstudiengang mit Physik als Unterrichtsfach wechseln. Welche Anforderungen muss ich erfüllen?
Sinngemäß dieselben wie die Studienanfänger. Kommen Sie bitte zur Beratung.
Müssen Physikveranstaltungen im LSF belegt werden?
Wichtig ist in erster Linie die Teilnahme an der ersten Veranstaltung. Dort wird erläutert, ob eine Belegung im LSF erforderlich ist.